top of page

Weingut Wess, Kremstal

280371227_3224416317815593_3629541958647578336_n.jpg

ÜBER DAS FAMILENWEINGUT WESS AUS KREMS

„Sandgruben-Veltliner“ sind eine Sache des Gefühls.

In unserer Portrait-Reihe auf unserem Weinblog (alpineweine.ch) stellen wir Rainer und seine Tochter Christina Juen-Wess als Winzerfamilien vor,  die man kennen sollte. Das österreichische Familienweingut aus Krems ist bereits seit 2018 ein fester Bestandteil unseres alpinen Weinsortiments. Rainer Wess kam 2003 in die Wachau, wo er in einem Mietkeller aus gekauften Trauben gleich auffällige Weine kelterte. „Meine eigens produzierte Flasche Wein auf den zu Tisch stellen, die nicht nur meine Handschrift, sondern das Etikett auch meinen Namen trägt, das Ganze im Kreise meiner Freunde und Familie“, das war seit Kindertagen der Traum von Rainer Wess. 

Diesen Traum konnte sich Rainer mit der Gründung seines Weinguts im Jahre 2003, in einem kleinen gemieteten Keller in der Unterloibner Kellergasse, erfüllen. Damals noch mit  zugekauften Trauben aus den besten Lagen der Umgebung. Dieser Keller wurde jedoch recht bald zu klein und so übersiedelte man mit dem Jahrgang 2010 in die Kremser Sandgrube, in einen leerstehenden Keller des Stifts Wilhering. Eine moderne, schonende und energiesparende Traubenübernahme wurde dem alten Gebäude angefügt. Heute bewirtschaftet das Weingut Rainer Wess ca. 15 Hektar Rebfläche und ist Mittglied des Vereins der Österreichischen Traditionsweingüter. Der Generationswechsel ist mit Christina & David bereits eingeleitet, doch im Moment versteht sich das Familien-Trio als perfekte Einheit, um gemeinsam stets das Ziel zu verfolgen die Lagen so unverfälscht, ungekünstelt und pur in die Flasche zu bringen wie möglich.

Oktoberweine lernte Rainer zum ersten mal 2018 in Zürich auf dem "Matter of Taste"-Event im Dolder kennen. Wir waren uns auf Anhieb sympathisch. Bei unserem zweiten Treffen auf der Prowein 2019 in Düsseldorf lernten wir dann Christina kennen, die uns viel über die eigene Philosophie des Weinguts Wess erklärte. Um guten Wein zu machen, braucht man viel Wissen und Erfahrung. Um jedoch hervorragende Weine zu machen, so glaubt die Familie, braucht es eine grosse Portion Gefühl, Verständnis und vor allem Hingabe. Das richtige Gespür und die Geduld auf den richtigen Zeitpunkt. So findet man beispielsweise auf dem Weingut nur die nötigsten Analysen im ganzen „Weinwerdungsprozess“. Der Lesezeitpunkt wird zum Beispiel nicht durch Zucker-, Säure- und pH-Werte ermittelt, sondern durch das Beobachten und ständige Kosten der Trauben im Rebberg. Denn so ist es möglich, durch perfekt physiologisch reife Trauben den bestmöglichsten Wein, mit dem Optimum an Facettenreichtum, Geschmack und Langlebigkeit in die Flasche zu bekommen. Natürlich – eine ebenfalls sehr gute Kellermeistertätigkeit gehört am Ende auch dazu.

9Cny71Iw.jpg
gfydcYyg.jpg
bottom of page