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Wetli, St. Gallen - Rheintal

ÜBER DAS WEINGUT WETLI

4 Brüber, Rebflächen auf 3 Kantonen und die Geschichte einer grossen Familie an den steilsten Südhängen der Ostschweiz. 

Die Gründerfamilie Schmid – die Wurzeln reichen zurück bis ins Jahr 1860 – ist allerdings nur noch mit Namen am Unternehmen beteiligt. Denn 1985 übernahm Kaspar Wetli (62) die Firma, bei der er Mitte der Siebzigerjahre die Lehre gemacht hatte. Er wandelte den Betrieb um in eine Aktiengesellschaft. Noch heute sind er und seine Frau Susanne (59) die alleinigen Besitzer. Doch das Zepter führen mittlerweile drei ihrer vier Söhne: Kaspar jun. (35), Matthias (33) und Florian (31). Adrian (27), der Vierte, sammelt derzeit noch Erfahrung auf anderen Weingütern. Die Schmid Wetli AG vinifiziert die Trauben von 40 Hektar Weinberg, 17 Hektar davon sind in ihrem eigenen Besitz oder sie hat sie gepachtet, vier weitere bewirtschaftet sie in Lohnarbeit. 17 Traubensorten wachsen auf Ihren Weinbergen. Mehr als die Hälfte entfällt beim Rotwein natürlich auf den Pinot Noir und beim Weisswein, wie sollte es auch anders sein, auf den Riesling-Silvaner (Müller-Thurgau). Daraus produziert die Familie schliesslich aber 35 verschiedene Weine. In Jahrgängen einer Vollernte, ergibt sich schnell ein Absatz von rund 250 000 Flaschen Wein.

Den Blick in die Zukunft gerichtet: Das grosse Interesse ihrer vier Söhne hatten Kaspar und Susanne Wetli 2010 veranlasst, den Betrieb massiv auszubauen und am 15 September, 2022 nun auch vollkommen auf die nachfolgende Generation umzuschreiben. Seit Herbst letzten Jahres spricht man also von nur noch von Wetli Weinen und lässt den Schmid weg. Eine neue Produktionshalle mit Keller ist zudem ebenfalls entstanden. Die dadurch optimierten Produktionsabläufe erlauben es dem Sohn und Kellermeister Kaspar jun., die Trauben betont schonend zu verarbeiten. Deswegen hat das Weingut auch bei seinem Neubau auf die Installation von schweren Pumpanlagen verzichtet und nutzt stattdessen lieber die Schwerkraft oder sogenannte Förderbänder. Zudem wird versucht, die Wertschöpfung möglichst in der Region zu behalten. So kauft das Weingut zum Beispiel seine Barrique-Fässer nicht möglichst billig im Ausland ein, sondern lässt sie von der traditionsreichen Küferei Thurnheer aus regionaler Eiche produzieren.  

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